Beardie

Bearded Collie

Der Bearded Collie - was man wissen muss:

Ursprung und heute:
Die Vorfahren des heutigen Bearded Collies fanden im rauen Klima des schottischen Hochlandes
als Hüte- und Treibhunde Verwendung. Einst als robuster, zuverlässiger und ausdauernder Arbeitshund mit dichtem Fell gezüchtet, ist er heute ein fröhlicher, ausgeglichener, leicht erziehbarer Familienhund mit sprühendem Temperament. So lebhaft der Hund draußen ist, so ruhig und friedlich ist er im Haus.

unsere Beardies:

  • Eigenschaften:
    Ein Vierbeiner, der
    • als „Hütehund mit Schmunzelfaktor“ und besonderer Menschenfreund - treu dem Motto „Nicht ohne meine Zweibeiner“ -seine Familie mit Wachsamkeit und ohne übertriebene Schärfe stets behütet und beschützt;
    • als kinderfreundlicher und gutmütiger Zeitgenosse, hervorragend zu Familien mit Kindern passt und auch als Zweithund bestens geeignet ist;
    • als lebhafter, aktiver und lernfreudiger Sportskamerad mit Ausdauer, bei Agility und als Begleithund überzeugt;
    • als ausgesprochen originelle, feinfühlige und empfindsame Persönlichkeit, ohne Anzeichen von Nervosität oder Aggressivität, auch als Therapiehund zum Einsatz kommt;
    • als robust und widerstandsfähig gezüchteter Rassehund, 12-15 Jahre alt werden kann
    • und selten einen Tierarzt braucht.
    Aussehen:
    Der Bearded Collie ist ein schlanker, drahtiger Hund, etwas länger als hoch.
    Seinen Namen verdankt der Bearded (bärtige) Collie unter anderem seinem langen Fell und dem Bart um die Schnauze. Trotz seines mittellangen, harschen Deckhaares und der dichten Unterwolle wirkt er nicht plump.

    Eine Besonderheit des Beardies ist die sich im Laufe des Hundelebens ändernde Fellfarbe. Da die meisten Bearded Collies während ihrer Jugendzeit heller werden, unterscheidet man zwischen Geburtsfarbe und der Farbe des erwachsenen Hundes.
    Bei der Geburt zeigen die Welpen die Farbschläge: schwarz, braun, blau sowie fawn (sandfarben), jeweils mit weißen Abzeichen an den Pfoten, im Gesicht, als Halskrause und an der Schwanzspitze.

    Die Augen sollten dem Farbton des Fells entsprechen, weit auseinander liegen, groß und liebevoll sein.
    Der aufgeweckte, forschende Ausdruck ist ein kennzeichnendes Merkmal dieser Rasse.

    Die Größe beträgt beim Rüden 53-56 cm bei einem Gewicht von 23-28 kg, 
    bei der Hündin 51-53 cm bei einem Gewicht von 17-20 kg.
    Pflege:
    Als ursprünglicher Arbeitshund stellt der Beardie im Idealfall keine besonderen Pflegeansprüche.
    Einzig das lange Haarkleid bedarf einer artgerechten, regelmäßigen „Bürstpflege“, die bei Verwendung von geeignetem Werkzeug und der richtigen Technik, ein stressfreies, 14-tägiges Ritual darstellen sollte.
    Langes Haar hat schon so seine Nachteile. Wenn man nicht viel Zeit zur Verfügung hat, sollte man sich Gedanken machen,
    ehe man sagt: „So einen will ich haben!“ Nur ein gut gepflegter Hund, ist auch ein attraktiver und gesunder Hund.
    Kurzum - er ist eine Visitenkarte!

    Hier sei zu erwähnen, dass ein Scheren des Bearded Collies NICHT das „Einfachste“ ist, sondern ein schwerer
    Irrtum, der sich auf Dauer rächt. Denn durch die Schur erhält die feine, leicht verfilzende Unterwolle die Oberhand und die festen Deckhaare verschwinden. Das Ergebnis ist ein Haarkleid, mit dem man ewig kämpfen wird.

    Regelmäßiges Baden mit Shampoo ist nicht erforderlich! Bei Bedarf Pfoten bzw. Hinterteil mit Wasser abspülen.

    Um Entzündungen zu vermeiden und Ihrem Beardie einen guten Durchblick zu verschaffen, werden die Haare über den Augen
    mit speziellen Spangen oder einem Haargummi hochgebunden.

    Das Pflegeritual beendet man am besten damit, dass man die Augenwinkel säubert und einen prüfenden Blick in die Ohren und auf die Zähne wirft. Die Ohren gegebenenfalls mit einem feuchten Tuch vom Schmutz reinigen und die Haare aus dem Inneren mit den Fingern herauszupfen (damit bei den Schlappohren genug Luft dran kommt - beugt Ohrenproblemen vor).

    Regelmässiges Absuchen nach Zecken und Flöhen nicht vergessen!
    So bürstet man einen Bearded Collie:
    Am besten erfolgt die Fellpflege auf einem Tisch mit rutschfester Unterlage.

    Das Fell leicht mit einem Wassersprüher oder dem Pflegespray anfeuchten -
    macht das Haar leichter kämmbar, hilft gegen Haarbruch und löst Verfilzungen.

    Wenn möglich, den Hund in Seitenlage bringen. Am Körper beginnend das Fell in Lagen bürsten, Verfilzungen dabei mit den Fingern auseinander ziehen und mit dem Kamm vorsichtig auskämmen.

    Besonders leicht verfilzen langhaarige Hunde zwischen den Beinen, am Bauch, hinter den Ohren und unter dem Fang/Kinn.
    Schenken Sie diesen Partien also von Anfang an besondere Aufmerksamkeit. Hinter den Ohren empfiehlt sich ebenfalls der Kamm.

    Zwischendurch und bei Bedarf Pflegespray nachsprühen.
    Bei den Pfoten immer auch gleich die Innenseite des anderen Beines mitmachen.
    Die Zehenzwischenräume und die Ballen nicht vergessen. Hier können sich nicht nur Verfilzungen und Schmutz sondern auch gefährliche Grannen finden.

    Am Bauch sind alle sehr empfindlich, also besonders behutsam und vorsichtig vorgehen, lieber einen hartnäckigen Knoten
    dann doch mal mit der Schere beseitigen.

    Der Bart wird angefeuchtet, Kartoffelmehl eingeknetet und nach dem Trocknen wieder ausgebürstet.
    So bleibt das Fell trotz Geschlabber schön weiß. Unter dem Kinn und bei den Lefzen empfiehlt sich wieder der Kamm.

    Zwischendurch sich und dem Hund auch mal eine Pause gönnen.
    Hängt ganz vom Temperament des Hundes und Ihrer Erziehung ab.
    Share by: