Rassestandard aus der Sicht eines Hundes
Die Größe:
Je größer, desto besser. Man muß ja schließlich den Überblick behalten, was sich auf dem Tisch so alles tut, anders aber auch wieder klein genug, um sich schnellstmöglich verkrümeln zu können, wenn man erwischt wird.
Andererseits werden kleine Hunde eher mal mit ins Bett genommen.
Charakteristik:
Aufmerksam ... man muß nicht immer alles mitbekommen,
was man sowieso nicht hören will.
Lebhaft ... sieh zu, dass du am Tag genug Schlaf bekommst, damit du zwischen
2:00 und 4:00 Uhr morgens frisch und ausgeruht spielen kannst.
Selbstsicher ... sei direkt zu Leuten die du nicht magst;
lass es sie wissen indem du in ihre Schuhe pinkelst.
Aktiv ... kannst du nachts nicht schlafen, täusche eine Durchfallattacke vor!
Du wirst staunen wie schnell Frauchen oder Herrchen angezogen ist
und mit dir raus geht!
Wesen:
Wenn du etwas falsch gemacht hast, stehe dazu
- spätestens dann, wenn sie dich unterm Bett hervorziehen.
Kopf und Schädel:
Der Kopf sollte viel Raum für das Gehirn,
der Zentrale für alle Streiche und sonstige Spässe, bieten.
Wie sonst wäre das hier alles zu erklären
Augen:
Sanft und schmachtend, man will ja schließlich auch einen Bissen abbekommen, andererseits liebevoll und leidend,
damit man nach den Schandtaten nicht getadelt wird.
Ohren:
Von ausreichender Größe und Beweglichkeit, damit der schmachtende
bzw. der leidende Blick auch entsprechend betont werden kann.
Fang/Gebiß:
Kräftiger Kiefer und möglichst geräumig um sicherzustellen,
dass auch alles reinpasst, was sich so findet.
Bart:
Der Bart sollte eine angemessenen Länge aufweisen, damit jeder gleich feststellen kann, was man zuvor gefressen hat und beim Saufen auch immer genug Wasser haften bleibt, um eine ordentliche Schleifspur zu hinterlassen,
was Frauchen das Nachwischen wesentlich erleichtert.
Nase:
Groß, um alles Essbare auch gegen den Wind und
vor allem vor den anderen Artgenossen riechen zu können.
Feucht, damit jeder auch sicher erschrickt, wenn man ihn damit anstubst.
Hals:
Mindestens so lange, dass man nicht wegen jeder Kleinigkeit aufstehen muss.
Haarkleid:
Das Fell sollte die größtmögliche Menge an Dreck und Wasser aufnehmen können, um damit nach einem Bad die gesamte Familie zu quietschenden Lauten zu animieren, sobald man sich schüttelt. Auch ermöglicht eine große Fellmenge eine komfortable Haustierhaltung. Leider duldet meine Familie keine Untermieter.
Farbe:
Besonders schön sind alle Erd- oder Schlammschattierungen.
Diese tragen auch zu einer perfekten Tarnung bei.
Pfoten:
Gut mit Haar bedeckt, auch zwischen den Ballen, um eine flächendeckende Verteilung des anhaftenden Schmutzes im gesamten Haus zu gewährleisten.
Rute:
Lang und kräftig, damit eine entsprechende Unterstützung seitens des Hundes auch beim "Abräumen" in den niedrig gelegeneren Etagen zum Tragen kommt.
Gang/Bewegung:
Auch bei einem Minimum an Platzangebot möglichst weit raumgreifend.
Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, denn wenn Du rechtzeitig anfängst Deine Familie zu erziehen, wird es nicht lange dauern und Du hast einen gemütlichen, gut funktionierenden Haushalt.