Wochenlang fiebert man seiner Ankunft entgegen. Schafft Körbchen, Spielzeug und Zubehör an.
Sucht in der Vielfalt an Hundebüchern das "PASSENDE" zu finden, denn man möchte dem neuen Familienmitglied einen guten Start ermöglichen und natürlich alles richtig machen. Dann ist es endlich so weit und der Welpe zieht ein!
=> Urlaub nehmen
Für den Einzug am besten ein Wochenende wählen oder ein paar Tage frei nehmen,
so lässt sich das Abenteuer "Hund" am besten beginnen.
=> keine Besucher
Freunde, Verwandte, alle sind schon ganz gespannt auf den Neuzugang -
doch wichtig für die erste Woche - nicht alle Bekannten und Nachbarn einladen!
Der Welpe ist schon schwer damit gefordert, die neue Umgebung, vorhandene Familienmitglieder und eventuell andere Haustiere kennen zu lernen.
=> erste Schritte
Zuhause angekommen das Hundekind sich zunächst einmal lösen lassen.
Am besten im Garten oder einer Stelle, an der auch später einmal sein Löseplatz sein soll.
Gibt es bereits einen Hund, der nicht sowieso schon bei der Abholung mit dabei war
(ein Zusammentreffen auf neutralem Gebiet und die gemeinsame Heimfahrt sind von Vorteil),
sollte dieser nun den Neuzugang kennen lernen.
Es empfiehlt sich dafür viel Platz und Rückzugsmöglichkeiten für den Welpen
zu schaffen, damit es nicht direkt zu Revierstreitigkeiten kommt.
Wichtig - gleich von Beginn an jene Bereiche begrenzen, die für den Hund tabu sein sollen
und so schon frühzeitig signalisieren, dass er sich hier an Regeln halten muss.
=> vertrauter Geruch
Hier empfiehlt es sich, schon bei den ersten Besuchen eine kleine Decke
oder altes Handtuch zu uns mitzubringen. In der Welpenkiste deponiert, kann der Stoff den "Familiengeruch" annehmen. So begleitet der vertraute Geruch das Hundbaby in sein neues Zuhause, was für die ersten Tage ein sicheres Gefühl gibt.
=> gewohntes Futter
Keine Futterumstellung in den ersten Tage, da dies den kleinen Welpenmagen in der von Aufregung und Veränderung geprägten Anfangszeit, durcheinander bringen kann.
Zu beachten ist,
1. dass Ihr Welpe sich nach jeder Mahlzeit lösen muss;
2. KEIN Herumtollen mit anderen Hunden NACH erfolgter Fütterung, um eine mögliche Magendrehung zu vermeiden;
3. immer erst nach der Hundeschule füttern! Andernfalls wird Ihr Hund auch nicht auf die Belohnung mit Leckerlis reagieren,
da er ja bereits satt ist.
Dass frisches Wasser jederzeit zur Verfügung stehen muss, versteht sich von selbst.
=> Transportbox (die ersten Nächte)
Den Welpen schon von Anfang an, an eine Hundebox zu gewöhnen, ist nicht nur wichtig für sichere Autofahrten,
sondern erleichtert auch die erste Zeit im neuen Zuhause.
Eine bequeme, der Größe des Hundes entsprechende Box - ausgerüstet mit seinem gewohnten Geruch (Decke oder Handtuch),
einem Leckerchen und seinem Lieblingsspielzeug - verleiht nämlich ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit,
was sich auch im weiteren Verlauf eines Hundelebens als überaus nützlich erweisen wird -
die Hundebox als Höhle, kuscheliger Schlafplatz und sichere Zuflucht!
Aller Anfang wird hierbei sehr unterschiedlich verlaufen. Die einen gewöhnen sich schnell und ohne viel Geschrei an die Box, die anderen werden alle Register ziehen. Wichtig ist hier - nie die Geduld verlieren! Durchhalten, auch wenn es noch so schwer fällt!
Einmal nachgeben und der Welpe lernt, wenn ich schreie, bekomme ich was ICH will!
Durchwachte und schlaflose Nächte machen das anfängliche Hundeglück auch schnell wieder zunichte.
In den ersten Wochen ist also der Welpe auch zur Schlafenszeit in seiner Hundebox sicher aufgehoben,
was auch ungewolltes Lösungsverhalten gleich im Keim erstickt. Das Hundekind wird sich melden, um sein Nest nicht zu beschmutzen. Somit kann man darauf rechtzeitig reagieren und den Kleinen zum Lösen ins Freie bringen.
=> der Name
Das erste, wichtige Signal, das der Welpe lernen muss, ist die Bedeutung seines Namens.
Damit der junge Hund mit seinem Namen immer etwas Positives verbindet,
seinen Blickkontakt, sowie sein Kommen sofort mit einer tollen Belohnung bestätigen.
Entscheidend ist dabei, bei dem einmal gewählten Namen auch zu bleiben
und nicht abwechselnd diverse Kosenamen zu verwenden.
=> gesunde Ablenkung
Immer parat sollten diverse Kauartikel sein. Schweineohren, Ochsenziemer, Rinderkopfhaut oder Ähnliches, sind nicht nur Zahnpflege, willkommene und gesunde Nahrungsergänzung sondern dienen unter anderem auch als Zeitvertreib, Ablenkung, Training der Kaumuskulatur und sind bestens dazu geeignet ungewolltes Anknabbern von Möbeln und Schuhen im Keim zu ersticken.